Diese Masterarbeit analysiert die Ambivalenz in der Literatur. Diese Ambivalenz wird aus den Werken Savonarola, Faust und Die Albigenser genommen, analysiert und interpretiert. Diese Werke wurden vom bekannten Schriftsteller Nikolaus Lenau im 19. Jahrhundert geschrieben. Die Ambivalenz in diesen Werken wird anhand zwei Definitionen gefunden, analysiert und interpretiert. Die erste einfachere Definition wurde aus Meyers Literaturlexikon genommen und die zweite vom Michail Bachtin, eines den bekanntesten Literaturkritiker. Diese Analyse und Interpretation wird zuerst anhand der Helden und der einfacheren Definition separat gemacht. Es wird festgestellt, dass alle von den Helden im Konflikt mit ihrer Umgebung sind. Ihre Ambivalenz beruht auf der Freiheit, die alle erreichen wollen. Alle erreichen aber nur den Tod. Savonarola, Faust und die Albigenser haben sehr wichtige Beziehungen mit ihrer Umgebung und auch Gesellschaft entwickelt. Bei Savonarola und den Albigensern wird die Kirche als offensichtlicher Gegner bezeichnet. In Faust übernimmt der Teufel die Rolle der Kirche. Die Kirche und der Teufel können nach ihrer Analyse als gleich bezeichnet werden, weil sie die gleichen Folgerungen für die Hauptfiguren haben. Außer der Kirche und dem Teufel sind noch zwei Entitäten, die die Handlung beeinflussen vorhanden. Es handelt sich um die Natur und dem Gott. Die Natur wird als Auslöser der Ereignisse bezeichnet. Der Gott, obwohl er auch mit seinem Gegenschöpfer in Faust zu tun hat, macht in allen drei Werken nichts, um den Helden zu helfen und vom Tod zu retten. Bachtins Ambivalenz wird offensichtlich, indem alle von der Kirche, Natur, auch der Teufel und Gott die Freiheit ermöglichen solle, doch alle nur den Tod bringen. Am Ende wird die Frage gestellt, ob sich es überhaupt lohnt für die Freiheit zu kämpfen, wenn dieser Kampf mit dem Tod resultiert. Die Religion, die alles verbinden sollte, gibt nur die Hoffnung.

This master's thesis analyzes the notion of ambivalence in literature. Ambivalence is analyzed and interpreted on the basis of three literary works Savonarola, Die Albigenser and Faust, written by Nicolas Lenau, a well-known author, in the 19th century. In this thesis, ambivalence is identified, analyzed and interpreted by means of two definitions. The first definition is taken over from Meyers’ Literatur-Lexikon, while the second one from Mikhail Bakhtin, one of the most notable literary critics. Primarily, certain heroes will be analyzed through the first, simpler, definition of ambivalence, according to which, the heroes are in conflict with their environment. Their ambivalence rests on freedom, which everyone wants to attain, although they only manage to reach death. Savonarola, Faust, and the Albigenses develop important relationships with their environment and society. In Savonarola’s and the Albigenses’ case, the Church acts as an apparent opponent of both sides. In Faust, the devil undertakes the role of the Church. After the analysis, both the Church and the devil may be equated, as their actions have the same results on their main characters. Besides the Church and the devil, there are two more entities that have an impact on the plot – nature, and God – nature plays a role of a plot’s instigator, whereas God, although juxtaposed with his opponent (for instance, in Faust), in none of the three literary works does he take action in order to help the heroes avoid death. Bakhtin’s ambivalence becomes apparent in the realization that the Church, nature, God, and even the devil, should be liberating, instead of just bringing death. The question, which ultimately arises, is whether it is worth fighting for freedom since every struggle results in death. Religion, which should be uniting them all, only promises hope.