In dieser Arbeit wird die Poetik und die Theorie der Ironie in Friedrich Schlegels Roman ,,Lucinde“ verarbeitet. Der erste Teil beschäftigt sich mit der Analyse des Werkes durch ausgewählte Kapitel Desselben. Der zweite Teil besteht aus zusätzlichen Erläuterungen zur Analyse, der durch unterschiedliche Elemente die Ironie widergeben soll. Anschließend wird der Grundbegriff der Ironie im Allgemeinen näher dargestellt. Man soll sich fragen: Wie kann die Ironie verstanden werden, wenn sie nicht zu verstehen ist? Der Trick ist sich von den Wörtern affizieren zu lassen, sie sollen den Leser beinflussen. Dieser innere Prozess der in den Momenten der Wahrnehmung stattfindet ist der wichtigste. Man soll und kann die Ironie nicht verstehen. Eigentlich ist das genau die Ironie selbst, die Ironie verstehen zu wollen. Die Ironie breitet sich aus wo die Klassik und Romantik ineinander verschmelzen und die Form zur Priorität wird. Schlegel öffnet einen neuen Weg der Bildung durch die Unverständlichkeit und seiner neuen Schaffung der Universalpoesie, denn durch das Unverständliche ist es möglich, mit Hilfe des Verstands und sich selbst, neue Perspektiven zu erschaffen und Interpretationen zu rekonstruieren, was mit dem ursprünglichen Original nicht unbedingt gleichgesetzt werden muss. Schlegel verlangt nach Individualität, Subjektivität, Freiheit und Unabhängigkeit, was durch die Ironie und sein Werk angestrebt wird.

In this work, poetics and the theory of irony are processed in Friedrich Schlegel's novel "Lucinde". The first part deals with the analysis of the work by selected chapters of the novel. The second part consists of additional explanations of the analysis, which intends to reflect the irony through different elements. Subsequently, the basic concept of irony is generally presented in more detail. One should ask: how can irony be understood if it's not understandable? The trick is to be affected by the words, whichshould influence the reader. This inner process that takes place in the moments of perception is the most important one. One should not and can not understand the irony. Actually, that's the irony of trying to understand irony. The irony spreads where the period of classic and romanticism merge into each other and the form becomes the priority. Schlegel opens a new way of education through the incomprehensibility and its new creation of universal poetry, because through the incomprehensible, it is possible, with a little help of the mind, to create new perspectives and to reconstruct interpretations, which must not necessarily be equated with the original one. Schlegel calls for individuality, subjectivity, freedom and independence, which is the goal of irony and his work