Diese Bachelorarbeit bietet eine detaillierte Analyse der komplexen Konstruktionen von Geschlechterrollen im Roman „Die Liebhaberinnen“ der österreichischen Autorin, Drehbuchautorin und Übersetzerin Elfriede Jelinek, mit besonderem Fokus auf die Darstellung von Frauen als Produkte langjähriger sozialer Normen. Die Arbeit konzentriert sich auf die historische Stellung der Frau und die gesellschaftlichen Erwartungen, die ihnen auferlegt wurden, und versucht zu verstehen, warum es den Frauen in diesem Roman unmöglich gemacht wird, den Sinn ihres Lebens ohne die Präsenz eines Mannes zu erkennen. Nach der Analyse der komplexen Beziehungen zwischen den Figuren untersucht diese Arbeit den Roman als eine Form der feministischen Dystopie und erklärt, wie die weiblichen Charaktere in ihrer Entscheidungsfindung und ihrem täglichen Handeln eingeschränkt sind. Im abschließenden Teil der Arbeit werden die wichtigsten Erkenntnisse über die Identität der weiblichen Figuren und die Rolle der Frau in der Gesellschaft vorgestellt, wobei die dauerhaften Auswirkungen patriarchalischer Strukturen auf die Gestaltung der weiblichen Identität hervorgehoben werden.

This bachelor thesis provides a detailed analysis of the complex constructions of gender roles in the novel “Women as Lovers” by an Austrian author, screenwriter, and translator Elfriede Jelinek, with a particular focus on the depiction of women as products of longstanding social norms. The study is centered on the historical position of women and the societal expectations imposed upon them, aiming to understand why the women in this novel are unable to recognize the meaning of their lives without the presence of a man. Following an analysis of the complex relationships between the characters, the thesis examines the novel as a form of feminist dystopia, explaining how the female characters are constrained in their decision-making and daily actions. The concluding section of the thesis presents key insights into the identity of the female characters and the role of women in society, highlighting the enduring impact of patriarchal structures on the shaping of female identity.