Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit den drei Romanen aus Wilhelm Raabes Stuttgarter Zeit:„Der Hungerpastor“ (1864), „Abu Telfan“ (1868) und „Der Schüdderump“ (1870). Obwohl man nicht mit Sicherheit weiß, ob Raabe die Werke mit Absicht als Trilogie schreiben wollte, lassen sich einige Gemeinsamkeiten erkennen. Erstens ist es die Anmerkung am Ende des Schüdderumps, wo er den langen Weg von erstem bis zum letzten Roman erwähnt. Zweitens haben alle drei Romane ein Individuum im Mittelpunkt der Handlung. Dieses Individuum ist mit der Gesellschaft unzufrieden, es möchte etwas ändern und da stößt es auf verschiedene Hindernisse. Der Konformismus ist nicht möglich. Genau diese Hindernisse sind die dritte Gemeinsamkeit in den Romanen, es ist die Gesellschaft. Die Menschen neigen zum Materialismus, denken nur an sich und ihr Wohl, ohne Acht auf die anderen. Die Gesellschaft rund um das Individuum akzeptiert keine anderen Ideen, die nicht in ihr bisheriges Leben passen, ihnen ist ihr Ansehen zwischen den anderen an erster Stelle. Das Individuum kämpft sich durch eine solche Gesellschaft, um ihnen zu zeigen, dass es auch anders geht, sogar wenn es ihr Glück und Leben kostet, denn am Ende zeigt sich, wer Recht hatte.

This diploma thesis deals with the three novels written by Wilhelm Raabe during his life in Stuttgart: “The Hunger-Pastor”(1864) (the translation according to Encyclopaedia Britannica (2004)), “Abu Telfan” (1868) and the“Rickety Cart” (1870) (the translation according to Encyclopaedia Britannica (2004)). Although one does not know whether Raabe’s intention was to write a trilogy, certain similarities can be found among these novels.Raabe mentions in the end of Rickety Cart that it was a long journey of writing from the first to the last novel. In the center of the action in all three novels is an individual who is dissatisfied with the society. Furthermore, while striving to change the situation, the protagonist comes across various obstacles, one of which is the society in which he lives. Rejection of new ideas, materialism and striving for power are significant characteristics of a society that does not allow individual to achieve their goals. Nevertheless, protagonist, who is led by some higher purposes, fights for what he believes. Even though the protagonist’s happiness and life are at stake, it is evident who is right in the end.